Nach dem Spielabbruch in der Saarlandliga am Ostersamstag bei der Partie des VfB Borussia Neunkirchen gegen TuS Herrensohr hat der Saarländische Fußballverband (SFV) die Handlungsanweisung für Schiedsrichter bei Gewaltvorfällen angepasst. Der Schiedsrichter hat sich in der 82. Spielminute entschieden, die Saarlandligabegegnung zwischen dem VfB Borussia Neunkirchen und dem TuS Herrensohr vorzeitig abzubrechen. Der Grund dafür war, dass ein Zuschauer einen Neunkircher Spieler rassistisch beleidigt hatte.
"Bei Beleidigungen durch Zuschauer greift ab sofort ein mehrstufiges Verfahren: Zunächst warten Schiedsrichter die Reaktion des betroffenen Spielers ab. Anschließend kann unter Berücksichtigung der Gesamtumstände und Schwere des Vorfalls geprüft werden, ob eine Fortsetzung des Spiels möglich ist. Außerdem bekommt der Gastgebende Verein zukünftig die Möglichkeit, durch eine Spielunterbrechung die Situation zu deeskalieren und zu beruhigen sowie den Störer zu entfernen. Falls sich die Situation wiederholen sollte, wird das Spiel in jedem Fall abgebrochen. Die Regelung gilt ab sofort.", heißt es vom SFV.