Wie in jedem Jahr sorgt der Auf- und Abstiegskampf in den einzelnen Ligen für viel Spannung und schon jetzt werden die Taschenrechner gezückt. Alle Rahmenbedingungen haben wir bereits ausführlich in diesem Artikel erläutert:
Aufstieg? Abstieg? SCB-Online erklärt die Saison!
Im folgenden Artikel werfen wir einen Blick in die einzelnen Ligen im Ostsaarkreis und beleuchten die Situation im Auf- und Abstiegskampf im Detail. Da nun ein Großteil der Relegationsspiele absolviert sind, sind auch zahlreiche Fragezeichen verschwunden:
Verbandsliga Nordost:
Absteiger aus Saarlandliga: Es gibt keinen Absteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/saarland in die Saarlandliga. Aus der Saarlandliga steigen die Vereine in festgelegte Ligen ab – entweder in die Verbandsliga Südwest oder die Verbandsliga Nordost. Derzeit ist die SG Mettlach-Merzig (Verbandsliga Südwest, 18ter, 35P) sicher abgestiegen. Beim FC 08 Homburg (Verbandsliga Nordost, 17ter, 36P) ist die Situation wie folgt: Nur unter der Bedingung, dass der Vizemeister der Saarlandliga (FSV Jägersburg) erfolgreich die Aufstiegsrunde besteht, könnte selbst Homburg II noch gerettet werden. Wir gehen im folgenden Überblick stets davon aus, dass die Tabellenzweiten ihre Aufstiegsplätze verlieren, bilden also aus Sicht der Team im Tabellenkeller den Worst-Case ab. Im aktuellen Stand käme ein Absteiger (FC 08 Homburg II) in die Verbandsliga Nordost SUMME: +1
Aufsteiger in die Saarlandliga: Die SG Marpingen-Urexweiler wird als Meister der Verbandsliga Nordost in die Saarlandliga aufsteigen. Der SV Bliesmengen-Bolchen steigt nach dem Relegationssieg gegen den SV Geislautern in die Saarlandliga auf. SUMME: -2
Aufsteiger aus Landesliga: Die Meister der Landesligen Nord (FC Freisen) und Ost (FC Palatia Limbach II) sowie der Sieger des Entscheidungsspiels der beiden Vizemeister (SV Kirrberg) steigen auf. SUMME: +3
Reduzierung: Die Anzahl der Mannschaften der Verbandsliga Nordost wird nach dieser Saison auf 16 reduziert, daher gibt es einen zusätzlichen Absteiger. SUMME: +1
Absteiger: Stand jetzt gäbe es demnach drei direkte Absteiger den SV Rohrbach (Landesliga Ost, 17ter), die SG Scheuern-Steinbach-Dörsdorf (Landesliga Nord, 16ter) und den FC Hertha Wiesbach II (Landesliga Nord, 15ter). Der FV Biesingen (Landesliga Ost, 14ter) ist durch den Relegationssieg des SV Bliesmengen-Bolchen gerettet. Rettet sich der FC 08 Homburg II ist der FC Hertha Wiesbach II ebenso gerettet. SUMME: -3
Landesliga Ost:
Absteiger aus Verbandsliga Nordost: Es gibt maximal einen direkten Absteiger aus der Verbandsliga Nordost in die Landesliga Ost, den SV Rohrbach. SUMME: +1
Aufsteiger in die Verbandsliga Nordost: Der FC Palatia Limbach II steigt als Meister der Landesliga Ost direkt auf. Der SV Kirrberg konnte als Tabellenzweiter das Entscheidungsspiel gegen den Vizemeister der Landesliga Nord (FC Uchtelfangen) gewinnen und steigt ebenso in die Verbandsliga Nordost auf. SUMME: -2
Aufsteiger aus Bezirksliga Ost: Der SV Bliesmengen-Bolchen II sowie die SF Reinheim steigen als Meister bzw. Vizemeister der Bezirksliga Ost in die Landesliga Ost auf. SUMME: +2
Absteiger:Es gibt daher nur einen direkten Absteiger den FC Bierbach (16ter). Sowohl der TuS Ormesheim (15ter) als auch die SG Hassel (14ter) sind durch den Ausgang der Relegationsspiele gerettet. SUMME: -1
Bezirksliga Ost:
Absteiger aus Landesliga Ost: Es gibt nur einen direkten Absteiger aus der Landesliga Ost in die Bezirksliga Ost, den FC Bierbach. SUMME: +1
Aufsteiger in die Landesliga Ost: Der SV Bliesmengen-Bolchen II und die SF Reinheim steigen nach derzeitigem Stand als Meister bzw. Vizemeister der Bezirksliga Ost in die Landesliga Ost auf. SUMME: -2
Besonderheit: Zur neuen Saison wird es eine Umstrukturierung der Bezirksligen im Ostsaarkreis geben. Hier die Randbedingungen:
(1) Das Spieljahr 2024/2025 wird als Qualifikationsjahr gelten.
(2) Zur Bildung von zwei Bezirksligen werden 32 Mannschaften benötigt.
(3) Die Vereine, die nach Abschluss der Saison 2024/2025 noch in der Bezirksliga verbleiben (Absteiger gäbe es aus der Landesliga Ost, der Letzte der Bezirksliga Ost wäre ein Absteiger in eine Kreisliga A des Ostsaarkreises) dienen als Grundstock für die beiden neuen Bezirksligen.
(4) Danach ergibt sich ein vermehrter Aufstieg aus den Kreisligen A bis die maximale Anzahl von 32 Mannschaften erreicht wird. Hier könnten auch noch Entscheidungsspiele zwischen A-Ligisten zur Ermittlung von Aufsteigern erfolgen. Eine Quotientenregelung soll es nicht geben.
(5) Die Bezirksligen würden nach geographischen Gesichtspunkten eingeteilt. Dies kann erst nach Feststehen der einzelnen Mannschaften erfolgen. Danach wird festgelegt, welche Mannschaften in die einzelnen Ligen gesetzt werden.
Absteiger: Es gibt einen festgelegten Absteiger aus der Bezirksliga Ost. Derzeit ist dies das Tabellenschlusslicht des SV Genclerbirligi Homburg (17ter). Da die SG Hassel nicht aus der Landesliga Ost absteigen muss, steigt auch die SG Hassel II nicht aus der Bezirksliga Ost ab. SUMME: -1
Aufsteiger aus Kreisligen: Bei der Konstellation mit drei Absteigern aus der Landesliga Ost in die Bezirksligen im Ostsaarkreis, berechnet sich die Zahl der freien Plätze in den Bezirksligen im Ostsaarkreis wie folgt:
17 Mannschaften (Saison 2024/2025)
– 2 Aufsteiger in Landesliga Ost
- 1 Absteiger in Kreisliga A (SV Genclerbirligi Homburg)
+ 1 Absteiger aus der Landesliga Ost
= 14 Mannschaften
Dies führt dazu, dass noch 18 Mannschaften für die Zielgröße von 32 Mannschaften in den Bezirksligen im Ostsaarkreis benötigt wären. Dies wären in diesem Fall zunächst die Teams auf den Top-5-Plätzen in den Kreisligen A Bliestal, Ost und Saarpfalz. Werden dann beispielsweise bei einem Relegationssieg des Tabellenzweiten der Landesliga Ost noch 16 Mannschaften für die Bezirksligen im Ostsaarkreis benötigt, gibt es zusätzliche freie Plätze in den beiden neuen Bezirksligen im Ostsaarkreis. Hinzu kommt eine Besonderheit: Mannschaften, deren Erste Mannschaft in der Saison 2025/2026 bereits in der Bezirksliga spielt, können nicht in die Bezirksligen im Ostsaarkreis aufsteigen. Das Aufstiegsrecht geht in der Platzierungsebene weiter. Sollten dann von einer Platzierungsebene nur ein oder zwei Aufsteiger gesucht werden, wird dies in einer Entscheidungsrunde innerhalb dieser Ebene ermittelt ( z. B die drei Mannschaften auf dem 6. Platz der drei Kreisligen A). Auch der Aufstieg aus den Kreisligen A hängt also stark von der Tabellenkonstellation in den darüber liegenden Spielklassen ab.
Folgende Teams würden nach jetzigem Stand die Top5-Plätze in den Kreisligen A einnehmen (unterstrichene Teams sind in den Top-Fünf und damit für die Bezirksliga qualifiziert. WICHTIG: Diese Angaben sind ohne Gewähr, da auch ggf. noch Sportgerichtsurteile ausstehen):
Kreisliga A Bliestal:
DJK St. Ingbert
DJK Münchwies
SV Höchen
SV Bruchhof-Sanddorf
SV Borussia Spiesen
[SG Kulti-Heckendalheim, 6ter]
Kreisliga A Saarpfalz:
SV Rohrbach II
SV Furpach II
SV Wolfersheim
SV Alschbach
DJK Bildstock
[SV Beeden, 6ter]
Kreisliga A Ost:
SG Erbach II
SV Kirkel II
SpVgg Einöd-Ingweiler II
SC Ludwigsthal II
SV Kirrberg II
[FSG Parr-Altheim II, 6ter]
Es wird in dieser Saison im Ostsaarkreis also wie erwartet auf viele Absteiger aber auch viele Aufsteiger – insbesondere aus den Kreisligen A - hinauslaufen. Zu hoffen bleibt den abstiegsbedrohten Teams, dass möglichste wenigen Teams aus dem Nordost aus der Saarlandliga absteigen und dass die Vizemeister der Landesliga Ost und Verbandsliga Nordost ihre Aufstiegsspiele gewinnen.
Wir haben im Folgenden einige allgemeine Regularien der Saison 2024/2025 zusammengefasst:
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Die Meister aller saarländischen Ligen steigen grundsätzlich in die vom Der Meister einer Liga steigt grundsätzlich in die nächst höhere, vom Verbandsspielausschuss festgelegte Liga auf. Verzichtet der Meister auf den Aufstieg oder ist er in der nächsthöheren Liga bereits mit einer Mannschaft im Spielbetrieb vertreten, so kann der Vizemeister aus dieser Liga direkt aufsteigen. Verzichtet einer der Vereine, so muss das spätestens bis zum 16.5.2025 der Geschäftsstelle in Saarbrücken schriftlich per E-Postfach bekannt gemacht sein
-
Ein Tabellendritter, -vierter etc. kann nur aufsteigen, wenn ein Platz in der nächst höheren Spielklasse frei ist. Er kann nicht an den Aufstiegsspielen zur nächst höheren Liga teilnehmen (Ausnahme: Saarlandliga)
-
Der Tabellenletzte einer Liga steigt grundsätzlich in die jeweils zugehörige, vom Verbandsspielausschuss festgelegte nächst tiefere Liga ab.
- Sollte eine Klasse, aus welchen Gründen auch immer,
nicht die entsprechende Klassenstärke haben, entscheidet der Verbandsspielausschuss nach sportlichen Gesichtspunkten.
- Bei
einem oder mehreren Absteigern aus einer Liga in die jeweilige sich darunter befindliche Liga erhöht sich die Zahl der Absteiger aus dieser tieferen Liga entsprechend. Bei einem vermehrten Aufstieg aus einer Liga in die jeweilige sich darüber befindliche Liga vermindert sich die Zahl der Absteiger aus dieser tieferen Liga entsprechend.
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Die Zahl der Absteiger richtet sich grundsätzlich nach der Ligenstärke. Aus den 18er und 17er Ligen steigen am Ende der Spielrunde bis maximal fünf. Vereine mit der geringsten Punktzahl und schlechtester Platzierung ab, aus den 16er Ligen bis maximal vier Vereine und aus den 15er und 14er Ligen bis maximal drei Vereine. Diese Begrenzung gilt nicht, wenn die Höchstzahl von 20 Mannschaften (Saarlandliga) bzw. 18 Mannschaften (Verbandsligen bis Bezirksligen) unter Einbeziehung der Meister und den qualifizierten Vizemeistern überschritten wird.
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Für die Teilnahme an Aufstiegsspielen der Tabellenzweiten entscheiden bei Punkgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften die Ergebnisse aus dem direkten Vergleich. Bei der aus den Ergebnissen des direkten Vergleichs erstellten neuen Tabelle entscheiden zunächst die gewonnenen Punkte, dann die Tordifferenz, bei Gleichstand die höhere Anzahl der erzielten Tore. Ist dann noch keine Entscheidung gefallen, werden Entscheidungsspiele zwischen dem Tabellenersten und –zweiten dieser Tabelle durchgeführt. Zusammenfasst zählen folgende Kriterien:
1. Der direkte Vergleich
Bei der beim direkten Vergleich erstellten neuen Tabelle entscheiden:
1. Die gewonnen Punkte
2. Die Tordifferenz
3. Die höhere Anzahl der erzielten Tore
4. Ein Entscheidungsspiel
-
Im Abstiegskampf ist die Reglung ähnlich: Zur Ermittlung der Absteiger entscheiden bei Punkgleichheit die Ergebnisse aus dem direkten Vergleich. Bei der aus den Ergebnissen des direkten Vergleichs erstellten neuen Tabelle entscheiden zunächst die gewonnenen Punkte, dann die Tordifferenz, bei Gleichstand die höhere Anzahl der erzielten Tore. Ist dann noch keine Entscheidung gefallen werden Entscheidungsspiele zwischen den Tabellenletzten und –vorletzten dieser Tabelle durchgeführt. Zusammenfasst zählen folgende Kriterien:
1. Der direkte Vergleich
Bei der beim direkten Vergleich erstellten neuen Tabelle entscheiden:
1. Die gewonnen Punkte
2. Die Tordifferenz
3. Die höhere Anzahl der erzielten Tore
4. Ein Entscheidungsspiel
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Zur Ermittlung der Meister entscheiden bei Punktgleichheit folgende Kriterien in der gegebenen Reihenfolge:
1. Ein Entscheidungsspiel
- Sind
mehr als zwei Mannschaften punktgleich wird zur Ermittlung des Meisters bzw. des Vizemeisters eine Entscheidungsrunde ausgetragen.
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Zieht ein Verein seine Mannschaft vor Beginn der Saison (bis 30.06.) vom Spielbetrieb zurück, kann ein weiterer Verein den freien Platz besetzen. Darüber entscheidet der Verbandsspielausschuss nach sportlichen und organisatorischen Gründen.
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Entscheidungsspiele finden auf neutralem Platz statt
Tabelle Verbandsliga Nordost:
Tabelle Landesliga Ost:
Tabelle Bezirksliga Ost:
