Tor: Robert Harder; Feld: Markus Grötsch, Nille (Steffen Noserke), Tank (Frank Konrad), Simon Kiefer, Markus Munk, Sven Sandmeyer, Leo (Jörg Leonhardt), Männje (Daniel Fuhrmann), Flavio Baier, Schorschel (Alex Schneider); Felix Leroux, Christian Knoch, Schulle (Dirk Schulz) und Benjamin Hammann.

Blieskastel behielt in der ersten Hälfte die Oberhand. Den ersten Akzent setzte Flavio Baier mit einem Lattentreffer nach elf Minuten. Blickweiler hatte ebenfalls gute Aktionen in der Anfangsphase. Ein Wosnitza-Freistoß blieb in der Mauer hängen, Christian Thielen markierte den ersten gefährlichen Warnschuss für die Gäste. Danach gab es ein Chancenplus für die Hausherren zu verzeichnen. Männje verfehlte zunächst knapp am kurzen Pfosten, wenig später klärten die Gäste in höchster Not zur Ecke. Die verdiente Führung, längst überfällig, besorgte schließlich Flavio Baier per Kopf nach einer knappen halben Stunde. Bis zum Pausenpfiff sollte sich an diesem Resultat nichts mehr ändern.





Direkt nach Wiederanpfiff vergaben die Hausherren gleich zwei 100%ige Möglichkeiten. Baier traf wie schon in Durchgang eins nur die Latte, Schorschel schieterte im Nachschuss. Blickweiler kam in der 51. Minute nach einer Standardsituation zum Ausgleich. Sven Proske traf nach einer Ecke zum 1:1 in die Maschen. Blickweiler hatte in den folgenden Minuten Oberwasser, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Blieskastel brauchte gut zehn Minuten, um zur gewohnten Ordnung zu finden. Nach einem Abseitstreffer nach etwa einer Stunde lief es für die Hausherren wieder besser. Dennoch hatten die Gäste eine gute Möglichkeit zu Buche stehen. In der 71. Minute verpassten gleich zwei Blickweiler Akteure in der Mitte.





Fünf Minuten später brachte der gerade eingewechselte Christian Knoch die Heimelf per Heber erneut in Front. Keine zwei Minuten später erzielte Flavio Baier nach einem Konter seinen zweiten Treffer. Die Freude währte allerdings nicht lange. Gerade einmal 60 Sekunden später verkürzte Timo Gelzleichter per Strafstoß auf 3:2. Letztlich überstand der SC die Schlussoffensive des SV, bei möglichen Konter agierte die Elf von Hans-Peter Harz einen Tick zu lässig, doch am Ende ging der Sieg für Blieskastel durchaus in Ordnung. Zudem sahen die zahlreichen Zuschauer ein packendes Derby, das an Torszenen nicht geizte.